Walzer oder Discofox? Pflichtübung oder Mega-Performance? Wie steht Ihr zum Thema: Hochzeitstanz?
Nun. Es soll Männer geben, die sich nur schwer zu dem dafür nötigen Tanzkurs überreden lassen. Was dann? Weglassen, eine Blamage auf dem Parkett riskieren oder den Liebsten überreden?
Zum Beispiel mit Komplimenten: „Schatz, du siehst doch immer gut aus auf der Tanzfläche, das wird bestimmt super!“
Oder mit weiblicher Logik: „Jetzt hab ich deinetwegen die hohen Schuhe zum Kleid gekauft, dann will ich damit auch tanzen!“
Gefährlich: die Allzweck-Waffe „Wenn du mich liebst, dann…“
Was immer geht: ein Kompromiss. „Wir probieren einfach mal so einen Crashkurs aus, und wenn es dir gar keinen Spaß macht, dann lassen wir es eben.“ (Ich kann keinem Bräutigam in spe raten, einen solch diplomatischen Vorschlag weiterhin vehement abzulehnen.)
Vielleicht entdeckt der Liebste ja wirklich seine groovy Seite und ist auf einmal gar nicht mehr zu stoppen?! Oder seine zwei linken Füße ruinieren erst die nagelneuen Brautschuhe und dann die Stimmung… In diesem Fall ist Aufgeben tatsächlich die beste Option. Jemandem zum Tanzen zu zwingen, verspricht im Ergebnis ungefähr so viel Rhythmus und Leidenschaft wie erzwungener, äh, Dings, also, ach, denkt Euch was aus.
Wenn er mitmacht: probiert einen langsamen Walzer. Es gibt unzählige Songs, zu denen man Walzer tanzen kann – ja, auch solche ohne Always-and-forever-only-you-in-my-heart-Vibes. Ihr braucht nicht mehr als den Grundschritt, denn was zählt ist, dass Ihr Euch bei diesem Tanz die ganze Zeit verliebt anschauen und festhalten könnt. Euch gegenseitig was ins Ohr flüstern. (Dass Oma Elfriede die ganze Zeit mit Onkel Bernd… Oder dass Ihr nie geglaubt hättet, dass heute alles noch viel traumhafter wird als erwartet.) Dazu seid Ihr an diesem Tag bestimmt noch nicht oft gekommen!
Das Seufzen der Umstehenden ist Euch sicher, denn alles was Eure Gäste sehen wollen, ist ein vor Glück strahlendes Brautpaar in ihrer Mitte. Das kriegt Ihr hin, oder?