Eure To-Do-Liste fordert euch auf, einen Hochzeitsfotografen zu suchen. Klingt ja erst mal nicht so schwer.

wpid-1-Petsy-Hochzeitsfotograf.jpg

Ha! Geht mal sicherheitshalber einkaufen (Kaffee für die Nacht und Schokolade für die Nerven), schaltet das Telefon aus, sperrt die Tür ab, verdunkelt das Zimmer und dann… googelt ihr mal z.B. „Hochzeitsfotograf Bayern“. Ich hoffe ihr habt Urlaub genommen. 142.000 Ergebnisse möchten schließlich durchstöbert werden. Wenn ihr nach 48 Stunden wieder ans Tageslicht kommt, habt ihr einen Hochzeitsfotografen. Oder auch nicht. Denn ohne Frage stimmt jede Antwort (sagt mein schlauer Mann).

Sucht nach Stil. Erfahrung. Persönlichkeit. Budget. In dieser Reihenfolge.

  • Stil

Grundsätzlich sind bei den meisten Fotografen folgende Stilrichtungen zu erkennen: Fotojournalistisch/dokumentarisch (spontan, ungestellt), Portrait (angeleitet, oft traditionell), Fine Art (künstlerische Freiheit, oft dokumentarisch), Schwarz-Weiß. Jeder Fotograf interpretiert diese Stilrichtungen – was seine Handschrift ausmacht. Wenn euch ein bestimmter Stil besonders gefällt, solltet ihr den Fotografen danach aussuchen.

  • Erfahrung

„Ich fotografiere 50 Hochzeiten im Jahr.“ Das sollte euch stutzig machen. Der Hochzeitsfotograf muss Erfahrung mitbringen. Ganz klar. Aber schaut genau hin, wie dieser Fotograf seine Arbeitslast bewältigt. Leidenschaftlich oder verbissen? Kundenorientiert oder abgestumpft? Kommt denn dann auch wirklich „der“ Fotograf oder ein Angestellter zu eurer Hochzeit? Außerdem, ein-50-Hochzeiten-im-Jahr-Fotograf hat weder Zeit noch Raum zu wachsen, und seine Leidenschaft und Inspiration zu pflegen. Less is more. Wie immer.

  • Persönlichkeit:

Unterschätzt nicht, dass ihr euch mit eurem Hochzeitsfotografen gut verstehen müsst. Sympathie ist unerlässlich. Der Hochzeitsfotograf ist den ganzen Tag bei euch. Er teilt alle persönlichen Momente vom Getting Ready bis hin zur Party. Temperament und Persönlichkeiten müssen zusammen passen, der Fotograf muss Anstand und Fingerspitzegefühl haben. Entspannt euch seine Anwesenheit oder nervt er? Begeistert ihn eure Art zu feiern? Könnt ihr euch vorstellen, dass er mit euren Familien zurecht kommt?

  • Budget:

Diese Erfahrung habt ihr sicherlich schon gemacht: die Angebote der Hochzeitsfotografen unterscheiden sich signifikant – bezüglich Inhalt und Preis. „Biggest bang for the buck“ ist nie eine gute Idee. Orientiert euch zuerst an Stil, Erfahrung, Persönlichkeit und dann erst an eurem Budget. Außer den Ringen und den Fotos verschwindet alles von eurem Hochzeitstag aus eurem Leben. Schaut noch einmal genau nach, wie ihr euer Budget arrangiert.

wpid-1-Petsy-Hochzeitsfotograf.jpg

Ja wo is‘ er denn nu? „Mein“ Hochzeitsfotograf?
Meistens nicht um die Ecke, oft viele viele Mausklicks entfernt… Hochzeitsblogs (wie dieser hier!) sind eine tolle Quelle an Informationen, Empfehlungen und Adressen. Selbstverständlich findet man auch in Printmagazinen Inspiration und Ansprechpartner (z.B. im tollen marryMAG!). Fragt Freunde und deren Freunde, eure Familien und und last but not least stöbert und fragt bei social networks. Beginnt rechtzeitig mit der Suche, die Guten sind oft schon lange im voraus gebucht.

Viel Spaß beim Suchen. Stöbern. Bilder schauen. Schokolade essen und träumen.

Hope it helps. Von Herzen. Eure Hochzeitsfotografin Petsy Fink.

petsy-unterschrift