Gratulationen. Aaaarrrgh. Sie könnten so schön sein. Glückwünsche, Umarmungen, Geschenke, Tränen, Lachen. Kaum ein anderer Moment ist persönlicher. Gratulationen gehen aber immer wieder. Voll. Daneben. You can do better!

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Das „Geheimnis“ hinter gelungenen Gratulationen: Macht euch Gedanken über das Wo? und Wann? und würdigt somit die Freude und Nähe eurer Gäste. Lasst sie wissen was ihr vorhabt und alles ist gut.

Option 1: direkt nach der Trauung an der Kirche 

Vorteile: alle Gäste sind anwesend, das Adrenalin sprudelt, Emotionen sind roh, offen und ehrlich. Frisch getraut möchte man jedem um den Hals fallen. Sofort.
Nachteile: das Wetter kann euch einen Strich durch die Rechnung machen (damit meine ich Regen UND stechende Sonne ohne Schatten), Pfarrheime sind meist nicht hübsch und die gesamte Gastronomie muss organisiert und dekoriert werden – wobei hier manchmal etwas aus der Hüfte geschossen oder einfach gar nichts angeboten wird. Not so great! Geschenke werden nicht übergeben (nimmt man ja nicht mit in die Kirche und nach der Übergabe wohin damit?) und werden somit auch nicht gewürdigt. Sie landen später unbeachtet auf einem Geschenketisch. Die Gäste haben möglicherweise Hunger und Durst, Kinder müssen Pippi. Statt High Five eher ein Reinfall.

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Option 2: die Gratulationen finden an der Location statt

In Österreich ist das sogar ein fester Brauch und nennt sich „Weisen“. I love it! Jeder weiß wie es geht.
Vorteile: Eine Location, liebevoll ausgesucht und dekoriert, bietet immer mehrere Möglichkeiten für ein entspanntes Gratulieren vor schöner Kulisse. Die Gäste konnten sich bereits erfrischen und sortieren, die Gastronomie kümmert sich routiniert um den Blutzuckerspiegel der Gäste, Kinder waren Pippi. Der Geschenketisch steht neben dem Brautpaar, keine schenkende Geste bleibt unbeachtet. Ihr macht euren detailverliebten Hochzeitsfotografen glücklich.

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Nachteile: keine. Allerdings gibt es eine kritische Zutat für’s Gelingen: das Brautpaar macht sich sofort nach dem Gottesdienst auf die Socken. Ohne zu zögern. Damit dies reibunglos gelingt, bittet der Pfarrer (Autoritätsperson), die Gäste sitzen zu bleiben, bis das letzte Lied verklungen ist (währenddessen Auszug des Brautpaares). Das Beste daran: so bleibt der Mittelgang frei und der Hochzeitsfotograf kann die schönsten Bilder vom Auszug des Brautpaares festhalten, ohne dass knipsenden Karlas und hektische Herberts im Weg umgehen. Aaaaaah. Gratulationen. Ich sagte doch: you can do better!

Hope it helps. Von Herzen. Eure Hochzeitsfotografin Petsy Fink.

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