Ihr Lieben,
kennt Ihr das? Manchmal quilt das virtuelle Postfach über mit – verzeiht, aber mir fällt nichts anderes ein: Mist.
Also: mistigen Mails. Sinnlose Anfragen von Menschen, die Dinge verkaufen wollen, die kein Mensch braucht.
Aber dann und wann, so ab und zu, gibt’s die kleinen, feinen Perlen: eine freundliche Mail mit einer schönen Anfrage, wie die von Melanie Metz:
Hast Du vielleicht Lust, auf Deinem Blog eine Hochzeitsreportage von mir zu zeigen? Eine internationale, ländliche, französische – auf der schwäbischen Alb…?
Ha! Da kichern meine Mailbox und ich. Ich liebe Gegensätze und Überraschendes.
Her damit, liebe Melanie! Du machst so schöne Fotos.
Für euch zum zurücklehnen und genießen. Eine Französin im Ländle.
Liebe Valerie, Du wunderhübsche Braut, ich hätte da noch ein paar Fragen…:
Was war das speziell französische auf Deiner Hochzeit?
Das Essen, denn es hat von 20:00 bis um 2:00 gedauert hat. Das ist sehr französisch.
Wir haben auch versucht eine französische Hochzeitstorte zu bekommen. Ich wollte eine traditionelle „Pièce Montée“. Als ich endlich jemand gefunden hatte, der diese Torte zubereiten konnte, habe ich mich sehr gefreut. Eine „Pièce Montée“ ist normalerweise sehr hoch, damit alle Gäste sie sehen können. Die angelieferte Torte war aber winzig und sah wie eine Miniatur aus. Zum Glück waren unsere Gäste schon alle satt und die Torte war trotzdem lecker!
Ist irgendetwas schief gegangen?
Alle Vorträge wurden in zwei Sprachen vorgetragen und es gab eine kleine Panne bei der Übersetzung. Bei der freien Zeremonie wurde auf französisch mehr oder weniger gesagt, dass ich denke, dass die Tahitianer total faul sind und dass sie gar nichts können. Gemeint hatte ich, dass mir die tahitianische Mentalität immer sehr gefallen hat. Ich bin auf Tahiti aufgewachsen und mein Onkel und seine Familie wohnen dort immer noch… Im Nachhinein habe ich der Verwandtschaft erklärt was ich wirklich meinte.
Was war der lustigste Moment?
Ein lustiger Versprecher kam von meinem Bruder: Endlich ist meine Schwester gewaschen – statt gewachsen.
Einen besonders netten Moment lieferten unsere beiden kleinen Blumenmädchen. Die haben sich die Blüten zum werfen sehr genau ausgesucht. Für 20 Meter haben wir sehr lange gebraucht.
Was war der romantischste Moment?
Als wir die Eheversprechen verlasen, die wir selbst geschrieben hatten.
Und der rührendste?
Als ich meine Oma bei dem Standesamt gesehen habe. Es war sehr schwer aber auch schön sie so gerührt zu sehen.
Vielen Dank liebe Valerie und lieber Sebastian, dass wir ein bisschen an eurer Hochzeit teilhaben durften. Und vielen Dank, liebe Melanie für die Fotos – von solchen Mails kann ich nie genug bekommen!
{Fotos: www.melanie-metz.de | Hochzeitslocation: www.uhenfels.de
Catering: www.mayer-wittlingen.de | Freie Trauung: www.nichtkirchliche-trauung.de }