Es passiert selten, dass eine schöne Winterhochzeit in meinen virtuellen Briefkasten schneit. Die meisten Brautpaare haben’s ja gern warm und luftig. Barfuß am Strand und so (ich ja auch, ich geb’s zu …)
Aber: der Romantik- und Kuchelfaktor ist bei einer Winterhochzeit natürlich unübertroffen.
Proudly presenting Susi und Christian, Hochzeit am Schliersee, shoot by Kristina Assenova.
Die beiden Schneekönige haben sich beim Skifahren kennengelernt und noch im selben Jahr standesamtlich geheiratet. Uiuiui! Das nenn‘ ich mal Entschlossenheit, Chapeau!
Dann im Februar, ziemlich genau einem Jahr nach ihrem ersten Kuss, haben sie sich kirchlich trauen lassen. Ihr habt richtig gelesen: Im Februar! Hallo? Wer heiratet auf der Nordhalbkugel im Februar?
Zwei, die – wie man sieht – sich und den Winter lieben!
Ein Pfarrer mit Gitarre! Die Ansprache gesungen!
Ich rieche die Maronen bis hierher und als Gastgeschenke gab es praktischerweise die kleine Schnäpse, die sehr gut ankamen – habe ich mir sagen lassen.
Blumen / Brautkleid / Pelzstola / Haare und Make-Up / Location / Hochzeitslader /Beratung
Wunderwunderschön, oder? Ich bin echt hin und weg.
Ich glaube, ich werde Fan von Hochzeiten im Februar. Wisst Ihr, was das coole ist? Alle haben Zeit für euch! Ihr könnt euch die besten Fotografen aussuchen (wie Kristina), die Zuckerbäcker sind nicht am Ende der Saison und ihrer Kräfte und haben schon hunderttausend Marzipanblüten gedrechselt, die Planer und Pfarrer sprudeln vor frischen Ideen. Außerdem setzt man die Trends und rennt nicht hinterher!
Klingt doch viel spannender. Und es ist bestimmt entspannter, im Februar zu heiraten, statt sich Mitte Mai auf dem Standesamt eine Nummer zu ziehen, was meint Ihr?