Wie schön, dass ich hier für Euch über Hochzeitsthemen schreiben darf! Ich bin Astrid aka Elbfrollein und vielleicht kennen mich einige von Euch schon von diesem Post. Ich habe letztes Jahr im September geheiratet und es war wunderwunderschön – aber davon erzähle ich Euch später noch mehr.
Fangen wir beim Anfang an. Bei dem Moment, in dem es los geht, mit dem Bauchkribbeln, der Aufregung, der Planung und den endlos vielen Fragen – davor steht die eine, die große und vielleicht auch die tollste Frage, die es gibt: „Willst du meine Frau werden?“ Oder mit Ausrufezeichen:
„Heirate mich!“
Egal, wie der Satz nun genau lautet, egal, wo die Frage gestellt wird und egal, ob dabei jemand in die Knie geht (er: aus Tradition, sie: vor Aufregung) – es ist ein magischer Moment, den man am liebsten für immer festhalten würde.
Haltet mich für konservativ – für mich ist der Mann derjenige, der die Frage aller Fragen stellt. Nicht allein aus romantischen Motiven, ich bin da ganz praktisch veranlagt.
Wenn ich überlege, was wir Frauen grundsätzlich pro Tag an Fragen stellen, da kommt einiges zusammen. Denkst du an unsere Verabredung am Freitag, hast du deiner Schwester zum Geburtstag gratuliert, kannst du den Müll mit runternehmen, wo wollen wir am Wochenende essen gehen, wann fahren wir zu Ikea?
Anstrengend ist das.
Ich kenne keine Frau, der dieser Planungswahnsinn nicht im Blut liegt, wir können nicht anders. Aber – auch wenn die Männer da vielleicht manchmal einen anderen Eindruck haben – wir wollen gar nicht immer alles steuern. Wir lieben tolle Überraschungen! Wir stehen auf das Gefühl, dass er sich richtig Gedanken gemacht hat, um uns ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern.
Im Alltag gelingt das nicht so oft, weil wir Mädels den Jungs da irgendwie immer zuvorkommen mit unserer Organisations-Obsession. Aber ihn jetzt auch noch DIESER Frage zu berauben, weil wir es nicht abwarten können oder selbst schon genau wissen, wo der perfekte Ort und wann der perfekte Moment wäre und welches Kleid wir tragen würden – niemals. Dann würden wir nie herausfinden, welchen Ort, welche Worte und welchen Ring ER ausgesucht hätte und wie gut er uns wirklich kennt. Nicht dass es hier um einen Test geht, aber wenn ich von Sex and the City eines gelernt habe, dann das: Heirate keinen Mann, der einen so hässlichen Verlobungsring aussucht, dass dir das Frühstück hoch kommt.
Natürlich geht es auch ohne Ring. Mir ist zum Beispiel diese zauberhafte Geschichte in Erinnerung geblieben: Sie erzählt ihm gleich beim ersten Kennenlernen, dass sie gern irgendwann einmal in Las Vegas heiraten möchte. Ohne Hintergedanken, einfach weil sie sich so gut verstehen. Daraus wird die ganz große Liebe. Jahre später, an einem gewöhnlichen Abend beim Lieblingsitaliener, hält er eine schlichte Postkarte über ihre Spaghetti Vongole. Darauf zwei fettgedruckte Worte:
„Vegas, Baby?“ Hach!
Die Ringe auf dem Bild oben bekommt Ihr übrigens im DaWanda-Shop Schmuckewelt. Ich finde, sie sind sehr besonders und gleichzeitig schön schlicht und edel. Also nur falls IRGENDJEMAND einen kleinen Tipp braucht…
Erzählt doch mal, habt Ihr noch tolle Verlobungsstorys auf Lager? Her damit, ich bin schon ganz gespannt!