Die Elektrizität ist eine wunderbare Erfindung. Aber wer ist eigenlich für diese öseligen Kabel verantwortlich, die dafür überall im Weg rumliegen müssen? Wie wäre das schön: Leuchtende Lampions in den Bäumen ohne 30 Meter-Kabeltrommel.
Bis das jemand erfindet, müssen wir entweder weiter Strippen ziehen oder Batterien verwenden. Denn, einen sachte glimmenden Hoffnungschimmer gibt es jetzt schon: leuchtende LED’s. Was Modelbauer schon lange können, ist endlich bei der Festdeko angekommen. Darum geht es auch heute, beim #DIY-Dienstag. Da ich mal annehme, dass nicht so rasend viele Technik-Freaks und Modeleisenbahnjunckies am Start sind, fangen wir mit den Basics an: wie bringe ich die LED’s zum Leuchten?
Um das easypeasy zu erklären habe ich mir von Moni Verstärkung geholt. DIY-Schwester im Herzen.
Los geht’s, Moni, Dein Part:
Als ich das erste Mal den Außenbereich unserer Hochzeitslocation sah wusste ich sofort: Ich will weiße Lampions haben und leuchten sollen sie bitte auch!
Doch wie bringt man diese zum Leuchten, wenn keine Steckdose in der Nähe ist?
Klar, es gibt auch Solar-Lampions und –Lichterketten, doch toll fand ich die alle nicht. Meine Lösung: Selber basteln.
Dazu braucht man:
- 10mm LEDs, diffus in warmweiß und am besten die hellsten, die man kriegen kann
- Knopfbatterien CR2032 3V (je eine pro LED)
- Klebeband
- Ggf. Wäscheklammern
Die LEDs gibt’s im Elektronik-Fachmarkt, bei Amazon oder bei Ebay. Wie viele LEDs für einen Lampion benötigt werden, kommt auf die Größe des Lampions und die gewünschten Leuchtkraft an. Ein großer IKEA Papierball leuchtet schon mit einer, wenn man es heller mag können auch 3-4 verwendet werden.
Kleinere LEDs kann man natürlich auch nehmen, dann braucht man sicherlich ein paar mehr.
Nun geht’s ans Zusammenbauen: Die Knopfzelle wird zwischen die Kontakte der LED geklemmt. Wichtig dabei: um einen Kurzschluss der LED zu vermeiden, muss das längere
Beinchen der LED an die positive Seite und das kürzere Beinchen an die negative Seite der Batterie angedrückt werden.
Um die Beinchen der LED möglichst stark an die Batterie zu drücken und so die LED möglichst hell zu erleuchten, kann man sich mit einer Wäscheklammer behelfen.
Durch diese kann auch ein Band gefädelt werden, mit dem man die leuchtende LED in einem Lampion befestigen kann. Mit mehr Klebeband geht das sicherlich auch, wenn die Konstruktion mit einer Wäscheklammer zu groß für Euren Lampion sein sollte.
Man kann die Beleuchtung übrigens auch prima vorbereiten: Die LEDs leuchten mit guten Batterien ein paar Tage.
Danke, liebe Moni, für diese ausführliche Anleitung. Ihr könnt die leuchtenden LED’s natürlich in einfache Lampions hängen. Oder Ihr faltet euch selbst welche im Origami-Stil. Ich habe lange rumgebastelt und die Falttechnick gefunden, die einfach UND effektiv ist. Das Tutorial gibt’s nächste Woche!
Ach, was ich noch sagen wollte: Moni verkauft unter ihrem Label moinmoni handaufgezogene Fotos auf Holz. Schaut mal rein. Sehrsehr schön, das. Uuuuunnnnd nochwas: Moni hat vor kurzem in Hamburg geheiratet… Wenn Ihr also wissen wollt, wie eine DIY-Queen Hochzeit feiert, dann schaut bald mal wieder vorbei. Denn ich darf ihre Hochzeitsreportage (shoot by Roland Michels) zeigen. Juhu!